Robin
* 09.05.2005 + 04.03.2014
mein geliebter tapferer kleiner Kerl, du warst der schönste und beste Kater der Welt
Ein Dreivierteljahr hielten wir es nach dem Tod unseres Purz ohne Katze aus. Dann las ich eine Anzeige in unserer Zeitung: junge Perserbabys abzugeben.
Auf meinen Anruf brachte die Züchterin ein rotes und ein blondes Katerchen und ein grau-weißes kleines Katzenmädchen zu uns ins Haus.
Für mich stand sofort fest dass ich das Mädchen behalten will. Es war Liebe auf den ersten Blick.
Da hatte ich aber die Rechnung ohne Robin gemacht. Er warf sich förmlich an mich, klebte fest an mir und behauptete, von hier gehe ich nie mehr weg. Die Züchterin sprang sofort auf diesen Zug auf und bot uns einen Nachlass an wenn wir beide nehmen.
So zogen Rica und Robin am 25. September 2005 bei uns ein.
Schon am ersten Abend hattest du einen schrecklichen Hustenanfall. Ich schob ihn auf die Aufregung, weg von der Mutter, in einer völlig fremden Umgebung bei wildfremden Menschen und dachte an nichts Böses. Als die Husterei an den nächsten Tagen nicht aufhörte brachten wir dich zum Tierarzt. Der spritzte Antibiotika, und als das nicht half verwies er uns in die Tierklinik. Dort wurde ein gravierender Herzfehler festgestellt. Zur genaueren Diagnostizierung wurden wir nach Gießen in die Tierklinik geschickt.
Von dort kam dann der Hammer. Bei dir wurde ein gravierender angeborener, nicht heilbarer Herzfehler (hochgradige Subaortenstenose) festgestellt. Uns wurde für dich eine Lebenserwartung von höchstens zwei Jahren vorausgesagt.
Total am Boden zerstört fuhren wir nach Hause.
Allen Voraussagungen zum Trotz hatten wir 8 ½ glückliche Jahre zusammen, die wir zum Teil auch der Kreuznacher Tierklinik und der tatkräftigen, sachkundigen Unterstützung unserer Tierheilpraktikerin mit zu verdanken haben.
Du hast uns krankheitsbedingt viel Kummer bereitet, den du durch deine übergroße Liebe, Dankbarkeit und Anhänglichkeit tausendmal wett machtest.
Seit Dezember 2013 wissen wir, dass sich der Zustand deines Herzens arg verschlechtert hat. Ab Mitte Februar wurde es dramatisch. Täglich, manchmal stündlich rechnete ich damit dass du deinen letzten Schnaufer tust. Und manchmal hatte ich sogar Hoffnung, dass du es nochmal schaffst. Bis 4. März hieltest du durch. Dann wurde es zu viel für dich. In unserem Bad durftest du ganz ruhig und friedlich einschlafen.
Ich wünsche dir, dass du im Katzenhimmel von Butz, Lorchen, Rienzchen, Kringelchen, Tussebär, Mias, Kater und Purz freudig empfangen wirst und ihr euch dann viel zu erzählen habt. Meine Liebe wird bei euch allen sein.
Du warst der schönste und beste Kater der Welt.
Erstellt von Henni Gerhardt