Training mit Todesfolge
28. Juni 2013 07:36
Ein einjähriger Schäferhundrüde starb, weil sein Besitzer ihn beim Training zur Strafe an einem Würgehalsband hochhob und über etwa eine Minute in der Luft hängen ließ.
Erst als das Tier in Panik geriet und schließlich bewusstlos wurde, ließ sein Halter es wieder zu Boden. Der Hund erwachte wenige Sekunden später aus seiner Bewusstlosigkeit und erschien zunächst normal. Innerhalb der nächsten vier Stunden bewegte sich das Tier jedoch zunehmend unsicher und begann zwanghaft im Kreis zu laufen.
Bei der Allgemeinuntersuchung in einer Tierklinik erhoben die Tierärzte folgende Befunde: Ängstlichkeit, starkes Hecheln, Herzrasen, Körpertemperatur von über 40 Grad, dunkel verfärbte Schleimhäute und eine verzögerte Kapillarfüllungszeit als Zeichen eines Kreislaufschocks. Nachdem die Tierärzte den Kreislauf des Hundes stabilisiert hatten, fuhren sie mit einer neurologischen Untersuchung fort.
Bei der neurologischen Untersuchung stellten die Tierärzte Blindheit, Pupillenerweiterung, reduzierte Reflexe, Augenzittern und eine linkseitige Gesichtsnervenlähmung fest. Auf Magnetresonanzaufnahmen des Gehirns waren erhebliche Veränderungen des Mittel- und Zwischenhirns zu sehen, die für die neurologischen Symptome einschließlich der Blindheit verantwortlich waren. Die Hirnschäden führten die Tierärzte auf einen langandauernden Sauerstoffmangel durch das Würgen zurück. Aufgrund der schweren Hirnschäden, die als unheilbar erachtet wurden, schläferten die Tierärzte den Hund schließlich ein.
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Erstellt von Anita Schwede