Gerliebte Puchi,
heute ist dein erster Todestag!
Du fehlst mir so sehr und es tut immer noch so weh, wenn ich an den 19.7.2011 zurückdenke.
Die schönen Erinnerungen an Dich lassen den Schmerz ein bisschen leichter ertragen.
Lange habe ich gebraucht, den Tod von Dir zu verstehen. Wir gehörten doch zusammen, haben soviel in den 17 gemeinsamen Jahren erlebt. Gute und weniger Gute Zeiten gab es. Aber wir haben stets zusammengehalten.
Du bist unvergessen meine geliebte Puchi, bist immer in meinem Herzen und das wird sich auch nie ändern.
Lange habe ich überlegt, ob es richtig ist, ein Kätzchen wieder an meinem Leben teilhaben zu lassen.
Ich hatte große Zweifel , aber dann haben wir uns dazu entschieden, das eine kleine Fellnase wieder bei uns einziehen soll.
Im April ist Lilly bei uns eingezogen. Seit dieser Zeit weiß ich, wie gross die Stille im Haus war. Lilly ist ganz bezaubernd und sehr oft erinnert sie mich an Dich.
Ich erzähle Ihr von Dir und manchmal habe ich das Gefühl, sie weiß wie sehr ich Dich vermisse.
Wir zünden oft gemeinsam eine Kerze an Deinem Grab an.
Liebe Puchi, in meinem Herzen lebst Du weiter!
Aber, Erinnerungen, die man im Herzen trägt, gehen niemals verloren!!!
Liebe Puchi, der Verlust ist so groß und der Schmerz Dich nicht mehr in meiner Nähe zu haben, fast unerträglich.
im Juni 1994, es war ein Sonntag, da bist du in unser Leben getreten. In einem Voglekäfig bist du transportiert worden, weil wohl nichts anderes zur Verfügung stand. Es war schon ein lustiger Anblick, ein kleines schwarzes Miezekätzchen in einem Vogelkäfig. Du warst noch soooo klein und so verängstigt.Von einem Bauernhof bist du gekommen,an dem es nicht so wichtig ist, ob ein Kätzchen mehr oder weniger da ist. Du sahst nicht gut aus, nein du hast richtig krank ausgesehen und schon machte ich mir Sorgen. Ich habe dir Katzenmilch und extra Junior Futter angeboten aber das wolltest Du nicht. Deine 1. Mahlzeit war dann letztendlich ein Wiener Würstchen(auch wenn das nichts für Katzenbabys ist,war ich froh,das du überhaupt etwas zu dir genommen hast)Am nächsten Tag sind wir dann mit Dir zum Tierarzt, und seine Diagnose: Eine Woche länger auf dem Bauernhof,und du wärst gestorben. Jetzt war es meine Aufgabe, Dich aufzupäppeln und es war ein schöner Anblick zu sehen, das es dir von Tag zu Tag besser ging. Du bist so anhänglich geworden und warst dankbar jeden Tag. Nach ein paar Monaten durftest Du in den Garten und das fandest Du richtig klasse, es war ja alles so interessant, auf Bäume zu klettern, das Hausdach zu erforschen und nicht wirklich zu wissen, wie man da jetzt wieder runter kommt. Du warst schon ein kleiner Clown und wir hatten viel Freude daran zu sehen, wie glücklich du warst. Du bist zu einem großen Mäusejäger geworden und es war für dich selbstverständlich, die Beute mit nachhause zu bringen. So verging Jahr für Jahr. Am 06.04.2011 bin ich dann mal wieder mit Dir zum Tierarzt gefahren, weil mir aufgefallen ist, das du soviel trinkst. Die Tierärztin hat dir Blut abgenommen und am nächsten Tag kam dann die erschreckende Nachricht: Deine Nieren sind zu 75% zerstört. Schilddrüsenüberfunktion und das Herz schlägt auch nicht richtig. Ich stand unter Schock. Du musstest jetzt jeden Tag Medikamente nehmen, und du hast es mir nicht immer leicht gemacht, sie dir zu verabreichen. Aber wir haben es geschafft. Wir fuhren jetzt fast wöchentlich zum Tierarzt, Du bekamst Infusionen und Spritzen. Es war ein auf und ab. Es hat mir so unendlich weh getan, zu sehen, das Dein Gesundheitszustand immer schlechter wurde. Am 19.07.2011 fuhren wir wieder zum Tierarzt, ich sollte Dich für 1 Stunde dalassen, damit man dir ganz in Ruhe eine Infusion geben kann und anschliessend noch eine Anabolikum Spritze. Ich war dann aber schon nach 30 Minuten wieder bei Dir, weil ich keine Ruhe hatte und bei dir sein wollte. Du hast noch in deiner Box gesessen und hast gemeckert als ich reinkam. Man sagte mir das Infusieren sei gut verlaufen, man wolle dir jetzt noch die Anabolikum Spritze geben und dann könnten wir náchhause. Ich freute mich, denn ich wollte doch mit dir auf die Terrasse, die Sonne geniessen. Dann bekamst du die Spritze, man setzte dich in dein grünes Taxi(Transportbox) und nach wenigen Minuten wurdest du ganz unruhig, du hast dich von einer Seite auf die andere geworfen, ich fragte was los ist und die Tierärztin fragte mich ob du das sonst nicht machst? Nein das war nicht normal, man holte dich wieder raus, legte dich auf den Behandlungstisch, hörte dein Herz ab, Dein Mäulchen war geöffnet, Du bekamst schlecht Luft, hast so schwer geatmet. Ich fragte die Tierärztin ob es besser ist wenn..... und sie nickte. Nun musste ich Abschied von dir nehmen, es war so schwer, aber ich war froh, bei Dir zu sein. Ich habe dich gestreichelt und mit Dir geredet und so auf deinen letzen Weg begleitet. Du hast so gekämpft, Du wolltest nicht gehen. Dann haben wir gemeinsam unsere letzte Fahrt unternommen, wie in Trance sind wir die paar Kilometer nachhause gefahren. Ich habe mich dann mit Dir auf die Terrasse gesetzt(so wie ich es nach dem Tierarztbesuch geplant hatte) Ich habe mit Dir geredet und habe an unsere letzten 17 gemeinsamen Jahre gedacht. Am Nachmittag haben wir dich dann beerdigt, an einem sonnigen Plätzchen im Garten. Dort hast du jetzt deine Ruhe gefunden und ich weiß, das es dir im Regenbogenland jetzt richtig gut geht und wir uns eines Tages wieder sehen.
Erstellt von Melanie Altmann