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Die Geschichte von Oskar (aus seiner Sicht)

 

Geboren wurde ich in der Notstation in Bergkamen. Meine Notstationsmama Mirijam war eines der ersten freundlichen Gesichter, die ich in dieser Welt sehen durfte. Die Notstation war schön und ich fühlte mich wohl. Jedoch war dies noch nicht ein Zuhause und ich wartetet aufgeregte auf den Tag, wo ich dran bin.

 

Und plötzlich war es so weit, ich durfte ausziehen. Nach Aachen sollte ich, sagte mir meine Notstationmama. So ging meine Reise los. Doch ohhh schreck wir hielten an einer Tankstelle und ich hatte auf einmal wahnsinnige Angst. Werde ich ausgesetzt. Bekomme ich doch kein neues Zuhause. Aber nein ich wurde einen Mann übergeben (mein zukünftiger Meerschweinchenpapi wie sich rausstellte). Ich wurde schnell von einer in die andere Transportbox gepackt und meine Reise ging weiter.

 

Nach einer Fahrt, die eigentlich ganz ok war (auch wenn sich meine zukünftige Meerschweinchenmami immer über den Fahrstil beschwerte) kam ich in Aachen an.

 

Dort traf ich meine neuen Freunde. Den Rüdiger (kurz Rudi), Olaf und Siegfried (kurz Siggi). Alle drei nette Kumpels mit den ich mich von Anfang gut verstanden habe. Auch wenn Rüdiger und Olaf durch ihr Alter schon etwas ruhiger waren, zeigten Sie mir viel fürs Leben. Siggi war ein bisschen agiler und trotz seines schiefen Kopfes Lebensfroh und immer für einen Spaß zu haben.

 

Und so wuchs ich in einem wirklichen guten Zuhause auf. Meine Meerschweincheneltern war sooo fürsorglich. Es gab immer genug zu Essen und auch sehr viel Platz. Vor allem die schönen weichen Hängematten und Kissen. Und so vergingen die Tage in meinem neuen schönen Zuhause.

 

Was ein großer Vorteil war, war das ich immer tief schlafen konnte und trotzdem die Leckerli Momente nicht verpasst habe. Siggi und ich haben nämlich abgemacht das er mir immer ein Zeichen gibt und das hat immer funktioniert. Und das schönste war ich wurde immer unter dem Kinn gekrauelt (das habe ich geliebt).

 

Leider ging es mir von heute auf morgen nicht mehr so gut. Schon länger habe ich gemerkt, dass mir das Kauen schwerer fiel. So kam es ich auf einmal Bauchschmerzen bekam. Ich wurde sofort zum Tierarzt gefahren und meine Zähne wurden kontrolliert. Und tja ich hatte eine leichte Brückenbildung. Dies kannte ich schon vom Erzählen her von Siggi. Siggi erzählte immer, dass er diese Zahnkürzung hasst es ihn aber danach auch immer besser ging. Als habe ich tapfer diese Prozedur mit gemacht. Leider ging es mir am nächsten Tag noch schlechter. Mein Meerschweinchenpapa fuhr mit mir wieder zum Tierarzt. Leider schien ich kränker zu sein als alle dachten. Nach einem Röntgenbild hieß es Magendrehung durch Aufgasung und mein Meerschweinchenpapa fuhr mit mir sehr schnell eine eine Tierklinik, wo ich operiert werden sollte. Als wir dort ankamen begutachtete mich sofort der Tierarzt. Er gab Entwarnung keine Magendrehung nur eine Aufgasung wahrscheinlich wegen meinen Zähnen. Um alles in den Griff zu bekommen blieb ich eine Nacht in der Klinik und am nächsten Morgen sollten meine Zähne unter Narkose komplett saniert werden. Dies wurde auch gemacht (man taten mir die Zähne weh). Ich war so froh als ich am Abend wieder nach Hause durfte. Jedoch bekam ich mit wie sich der Arzt mit meinen Meereltern unterhielt und meinte meine Zähne sehr schlecht vom Zustand waren. Ich sollte nach einer Woche nochmal kontrolliert werden.

 

Jetzt sollte die Zeit der Genesung anfangen. Ich wollte alle zwei Stunden gepäppelt und bekam so viele Medikamente (die allesamt Igitt waren). Aber schon am zweiten Tage war geraspeltes Essen kein Problem und so wurde ich wieder von Tag zu Tag kräftiger.

 

Eine Woche war rum und ich musste nochmal zum Tierarzt zum Kontrollieren und ich hatte an diesen Tag keine wirkliche Lust zu essen. Wahrscheinlich ein schlechter Tag dachte ich (und auch meine Meerieltern). Jedoch sagte der Tierarzt das meine schneide Zähne sehr schief zusammenwachsen und evtl. gezogen werden müssen. Ohhh schreck und ich dachte ich hätte einfach nur ein paar kleine Probleme mit den Zähnchen. Meine Meerieltern und ich sollten erstmal am Wochenende nach Hause aber die Prognose war mittelprächtig.

 

Leider ging es mir auch immer schlechter. Ich hatte keinen Hunger mehr und meine Meerieltern mussten mich immer weiter zu füttern. Ich merkte auch wie meiner Meerimama und Meeripapa sich sehr viel unterhielten. Meerimama schrieb viel mit meiner Notstationsmama Mirijam und anderen Freunden. Es schien nicht gut um mich zu stehen. Leider ging es mir immer schlechter und ich hatte einfach keinen Hunger. Ich wollte bloß schlafen und meine Ruhe.

 

Leider schien nichts mehr zu helfen. Meine Zähne waren einfach zu schief und krumm. Das essen viel mir immer schwerer. Meine Meerieltern schienen auch sehr bedrückt zu sein.

 

Und dann war der Tag gekommen. Meine Meerimama nahm mich raus und kümmerte sich nochmal sehr zärtlich um mich. Wir fuhren zum Tierarzt wo auch schon mein Meeripapa auf mich wartete. Es war grau . Wir gingen in einen ruhigen Raum. Meine Meerieltern wollte mich gehen lassen. Sie merkten das es mir schwer fiel zu essen und ich einfach nur müde war.

 

Es kam die Tierärztin rein und gab mir eine kleine Spritze in mein Bäuchlein. Ich war dann wieder auf den Arm von meiner Meerimama. Ich merkte wie das Unwohlsein weniger wurde. Ich wurde immer müder aber in den Armen meiner Meerimama fühlte ich mich so wohl. Als ich gegangen war bemerkte meine Meerieeltern, dass es anfing zu Regnen und Papa den Zettel wegflog als Zeichen des Abschieds von mir.

 

Nun bin ich auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke und fühle mich wieder so glücklich und wohl wie in meinem Zuhause in Aachen. Ich hatte leider nur 1 Jahr auf dieser Welt aber das in einen der schönsten zu Hause, die ein Meerschweinchen wie ich sich vorstellen konnte.

 

Vielen Dank liebe Meerimama und lieber Meeripapi für dieses Leben und das ihr alles getan habt was ihr konntet.

 

Euer Oskar 😊

Meerschweinchen Oskar
Geboren am 06.02.2020
Gestorben am 15.03.2021

3.493 405 19

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 22.03.2021,
Erstellt von Michel Pechau

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