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Mein wunderschöner Liebling, mein Schatz, mein Dschinghis. Heute nachmittag hielt ich dich noch in den Armen, du warst noch warm.Ich sprach mit dir, sagte dir wie du mit dem Tod gekämpft hast und er immer näher kam, das ich dich so sehr liebe und das du gehen kannst, wenn du es möchtest. Ich streichelte dich, hielt deine Pfote, Johanna hielt deinen Kopf. Ich hatte solche Angst dich gehen zu lassen und mußte dich doch gehen lassen. Ich wollte dich so gerne hier bei mir behalten. Und dann hast du deinen letzten tiefen Atemzug getan, mich nochmal kurz angesehen und dann...Ich nahm dich in die Arme, hielt dich, tauchte mit der Nase tief in dein Fell um dich zu riechen, ein letztes Mal. Ich streichelte und liebkoste dich wie so oft, ich kraulte deinen Bauch wie so oft, du hast das so geliebt. Ich redete mit dir, sagte dir wie sehr ich die liebe, wieder und wieder und ich weinte und weine immer noch.
Mein wundervoller Dschinghis, was soll ich sagen? Du warst so ein sanfter Riese, ein wunderschöner Tiger mit wunderschönen Augen. Du warst immer so entspannt und geduldig, ein Sensibelchen und der beste Psychologe der Welt. Du hast diese seltsamen Augen, schwer vorzustellen,das ich sie nie wiedersehen soll. Wie oft kuschelten wir, wie oft sah ich dir zu wenn du auf der Weide rumgelaufen bist.Wenn ich dich rief kamst du immer angaloppiert und hast mich angemaunzt und dann schauten wir zusammen über die Weide und träumten.
Dschinghis, ich vermisse dich so sehr. Ich danke dir so sehr dafür, das du da warst, das du mein Kater warst. Danke dir so sehr dafür, das du damals als Baby im Tierheim zu mir wolltest, mit mir und meinen Kindern leben wolltest. Du hast mich ausgesucht, nicht ich dich. Damals im Tierheim bist du an mir hochgeklettert, hast dich an meinem Gesicht gerieben und mich vollgemaunzt. Du warst mehr als nur mein Kater, du warst mein Seelenzwilling. Du hast mir Geduld und in sich ruhen beigebracht, du hast einem deine Liebe geschenkt und warst da, wenn man es am dringensten brauchte. Warst da auf deine unvergleichliche Dschinghisart. Danke, das du mein Leben so reich gemacht hast.
Johanna und ich haben ein schönes Fleckchen im Garten für dich ausgesucht. Dort unter dem Rosenstrauch hast du so oft geschummert oder einfach dagessen und über die Weide geschaut. Dort liegst du jetzt. Im Sommer wird die Sonne dort untergehen und dein Fleckchen bescheinen. Und ich werde dort sitzen und an dich denken, an die Zeit mit dir und ich weiß, du wirst auf mich warten, geduldig wie du immer warst.
Als wir dich vorhin begraben hatte, schauten Johanna und ich die Sterne an. Eine sehr große Sternschnuppe sauste plötzlich über den Himmel. Johanna meinte, das du uns wohl damit Auf Wiedersehen gesagt hast und das du gut angekommen bist auf der anderen Seite und es dir gut geht.Ich weiß, dein Freund Gustav wird dich abgeholt haben, ihr seid immer best Buddies gewesen. Er ging dir letztes Jahr voran, jetzt seid ihr wieder zusammen.
Mein wundervoller geliebter Dschinghis, ich liebe dich so sehr, ich vermisse dich so sehr. Ein Teil von mir ging mit dir und ein Teil von dir blieb hier, deine Liebe.
Jetzt gehe mit deinen neuen Freunden spielen und toben. Ich liebe dich.
Deine Esther

Katze Dschinghis
Geboren am 01.05.2009
Gestorben am 11.11.2017

10.845 590 21

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 12.11.2017,
Erstellt von Esther von Borck

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